Sozial FiT – SoFiT

- Häufiger mitmachen im Unterricht
-Mehr Selbstvertrauen



"Es kommt nicht drauf an, wie schüchtern man ist (oder man sich fühlt), es zählt nur, wie man sich verhält!"

Mutmacher
gegen
Hemmzwerg

Das Sozialtraining SoFiT
für schüchterne Schülerinnen und Schüler

Das Sozialtraining SoFiT richtet sich an Kinder des vierten bis sechsten Schuljahres, die sich in der Schule aufgrund von sozialen Hemmungen und sozialer Ängstlichkeit nicht angemessen entfalten können und als schüchtern und zurückhaltend auffallen.

Unterrichtsbeteiligung
Ein wichtiges Ziel des Trainings besteht in der Verbesserung der Unterrichtsbeteiligung. Viele Kinder möchten in der Schule gerne mehr mitmachen, getrauen sich aber nicht, die Hand aufzustrecken oder sich bei einer Gruppenarbeit zu Wort zu melden. Sie überlassen das den anderen, die dann für ihre aktive Mitarbeit belohnt werden. Das sollte man ändern. Wer im Unterricht aktiv ist, macht die Schule aus eigener Kraft interessanter und abwechslungsreicher, wird von anderen wahrgenommen und von der Lehrerin oder dem Lehrer besser beurteilt. Wie beim körperlichen Training geht auch das nicht ohne Anstrengung und ohne Übung.

Übungsbereiche
Das Verhalten ändern: „Ich möchte ja, aber ich kann nicht!“ Wer sozial gehemmt ist, möchte sich zwar häufig anders verhalten, kann aber aus verschiedenen Gründen nicht und fällt deshalb immer wieder in die alten Muster zurück. In zahlreichen Übungen werden Schritt für Schritt jene Verhaltensweisen geübt, die zum sozialen Fit-Sein beitragen.

Schlechte Gedanken: Menschen mit sozialen Hemmungen machen sich meist viel zu viele Gedanken darüber, was andere wohl über sie denken. Sie befürchten, bei anderen einen schlechten Eindruck zu hinterlassen oder für "blöd" gehalten zu werden. Sie denken zum Beispiel: „Ich fürchte, etwas Falsches zu sagen, so dass andere mich für dumm halten.“ Um solche unangenehmen Gedanken nicht aufkommen zu lassen, ziehen sie sich zurück, werden still, bleiben lieber für sich allein. Gedanken dieser Art untergraben das Selbstvertrauen und führen an den positiven Zielen vorbei. Das Soziale Fitness-Training hilft dabei, schlechte Gedanken zu erkennen und damit umzugehen.

Schlechte Gefühle: Mit den schlechten Gedanken sind oft auch schlechte Gefühle wie Scham, Schuld, Verlegenheit oder auch Angst verbunden. Diese Gefühle sind Ausdruck des angeschlagenen Selbstvertrauens. Weil sie mit weiteren ungünstigen Reaktionen verbunden sind, müssen sie erkannt und in ihrer Wirkung eingedämmt werden.

Die Brücke ins Land der Mutigen
Das Training versteht sich als „Brücke ins Land der Mutigen“. Die Übungen sollen dabei helfen, den reissenden Fluss zu überqueren, um ins Land der Mutigen auf der anderen Seite zu gelangen. Der Hemmzwerg versucht immer wieder, die Teilnehmenden daran zu hindern, aber der Mutmacher unterstützt sie kräftig.

Gruppentraining
Weil das Üben von sozialem Fit-Sein nur mit anderen zusammen Sinn macht, findet das Training in einer Gruppe statt. Menschen, die sozial gehemmt sind, fühlen sich in einer Gruppe oft unwohl. Schon der Gedanke an eine Gruppensituation kann schlechte Reaktionen, negative Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen auslösen. „Nein, da geh ich nicht hin! Ich will nicht in einer Gruppe etwas machen. Die lachen mich sicher aus!“ Wer solche Gedanken hat, sollte unbedingt beim Training mitmachen. Wer dabei ist, wird sehen, dass die Gruppe aus Kindern besteht, die genauso hart trainieren müssen und genauso Mühe haben. Es sind Kinder des gleichen Alters mit den gleichen Zielen und den gleichen Schwierigkeiten. Die Bedenken werden sich auflösen und man lernt, die Gruppe nicht mehr als Bedrohung zu sehen.

Das Sozialtraining wird wissenschaftlich begleitet und analysiert.

Endlich:
Schluss mit Hemmzwerg – der Mutmacher ist da!

Ab sofort kann das Trainingsmanual „Mutmacher gegen Hemmzwerg“ beim Lehrmittelverlag Zürich bestellt werden:
http://www.lmvz.ch/wissen/zoom-mutmacher-gegen-hemmzwerg

Die zehn Trainingseinheiten sind so formuliert, dass sie von Personen mit (sozial)pädagogischer Erfahrung und viel Motivation für die Arbeit mit Kindern in ein lebendiges Kursangebot umgesetzt werden können. Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, kann die Zahl der Lektionen auch um zwei oder drei Lektionen erhöht werden. Übungsstoff  ist genügend vorhanden. Zudem ist es der Fantasie der Kursleitung überlassen, eigene kreative Ideen einzubringen und Übungen einzubauen, die den Voraussetzungen und Bedürfnissen Schüchterner entgegenkommen. Für das Training muss eines gelten: Die Übungen machen Spass. Sie zeigen neue, befreiende Handlungsmöglichkeiten auf und eröffnen neue Perspektiven. Kritik, Nörgeleien und negative Grundhaltungen haben deshalb im Training nichts zu suchen!

Schulpreis: 58 CHF